FDP drängt auf verbesserten Lärmschutz
25. Juli 2018
Am Dienstag besuchte der Fraktionsvorsitzende der FDP im Düsseldorfer Landtag, Christof Rasche, auf Einladung der FDP-Ratsfraktion die Gemeinde Ense. Mit dabei war auch der neue Kreisvorsitzende der FDP, Fabian Griewel.
Bei einem Termin im Rathaus mit Bauamtsleiter Andreas Fresen stellten die Enser Liberalen und Andreas Fresen die aktuellen Probleme mit der Lärmbelästigung durch die A445, besonders für die Ortsteile Hünningen und Waltringen dar und Erörterten Lösungsansätze. Mit Christof Rasche hat man nicht nur den Fraktionsvorsitzenden der FDP im Landtag, sondern auch den Verkehrs-Experten der Fraktion vor Ort, der vor dem Wechsel auf den Sitz des Fraktionschefs auch verkehrspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion war.
Nachdem in Frühjahr unterhalb von Hünningen eine Vielzahl an Bäumen, die zusätzlicher Lärmpuffer waren, durch den Sturm gefallen, so dass die Lärmbelästigung noch anstieg, hatte sich die Gemeindeverwaltung an StraßenNRW bzw das Autobahnamt in Hamm gewandt, um eine Verbesserung des Lärmschutzes anzuregen. Bekanntlich fiel die Antwort der Behörde ernüchternd aus, so stütze man sich auf Berechnungen denen zufolge die Belästung im Rahmen alles erträglichen sein solle.
Die FDP-Fraktion gab sich mit dieser Antwort nicht zufrieden und schrieb die Landtagsfraktion in Düsseldorf dazu an, infolgedessen der Besuch von Christof Rasche zustande kam. Dieser nahm die Sorgen und Anregungen der Enser auf und legte mögliche Lösungsansätze dar, die er mitnahm nach Düsseldorf, um sie dort im Verkehrsministerium zu diskutieren. Mit den Erkenntnissen von dort soll es bereits nach den Sommerferien einen weiteren Termin in Ense geben, um weiteres Vorgehen zu besprechen. „Die Umstände und das Verkehrsaufkommen beim Bau der Autobahn waren seinerzeit völlig anders, als heute. Die Bürger beklagen sich zurecht und schon viel zu lange über den Lärm“ so die Enser Liberalen.
Neben dem Lärmschutz wurden auch weitere Verkehrs-Themen aus Ense besprochen, so die Umgehung B516n, deren Verlauf laut aktuellem Planungsvorschlag des Bundes viel zu nah an den Ortschaften Bremen und Ruhne entlang geplant wurde. „So einen Verlauf werden wir mit Sicherheit nicht unterstützen“ so die Enser FDP-Ratsfraktion.
Ein weiteres Thema war auch die Situation in Niederense am Edeka. Die dortige Kreuzungssituation ist bekanntlich ebenfalls problematisch, immer wieder kommt es dort zu kritischen Situationen beim Abbiegen. Hier sieht die FDP ebenfalls Handlungsbedarf. „Alle bisherigen Verbesserungsmaßnahmen haben ja nicht wirklich eine Entspannung gebracht“ waren sich Bauamtsleiter Andreas Fresen und die FDP-Fraktion einig. Die ideale Lösung sei hier ein Kreisverkehr, die Umsetzung bereitet angesichts dreier Straßenbaulastträger, die hier beteiligt sind, allerdings noch etwas Kopfzerbrechen.
„Wir sehen hier Handlungsbedarf, ein Kreisverkehr wäre die optimale Lösung und die gilt es zu verfolgen. Sonst bekommen wir hier nie wirklich Ruhe rein.“
Nach dem Termin fuhren die Enser Fraktionsmitglieder mit den beiden Gästen noch in die Ortsteile Hünningen und Waltringen, um ihnen vor Ort einen Eindruck vom Geräuschpegel der Autobahn und von Zustand des aktuellen Lärmschutzes zu machen.